2017 — Schottland (Motorrad)

Tourbeschreibung

Hoch in den Norden, zu frittierten Marsriegeln, zu Whiskybrennereien und Highlander-Burgen. Das war unser Ziel 2017. Jürgen testete seine Suzuki DR, ob sie für die anstehende Südamerikareise tauglich ist, ich wollte mich auf sein Urteil verlassen und gemütlicher hochfahren, deshalb war mein Reisetanker, die BMW 1150GS Adventure, diesmal mein Untersatz.

Ebenso wollten wir unser Equipment einem letzten Check unterziehen. Wir haben deshalb soweit es geht identisch wie für Südamerika gepackt. Zelte, Kochausrüstung, Kleidung…

Anfahrt war bis Amsterdam, dann ging es mit der Fähre bis Newcastle in England. Hier sind wir das erste mal mit Linksverkehr konfrontiert worden. Einige gewöhnungsbedingte Kilometer bzw. miles später konnten wir die Grenze nach Schottland überfahren und waren somit im Land von Nessie und William Wallace angekommen.. Freeeeiiiheeeeiiiitt

Tag 1 – 30.03.2017 – Bayern – Amsterdam

Die Anfahrt war zu lang für einen Tag, deshalb hab ich mich mit Jürgen auf dem Weg getroffen und in einem IBIS Hotel bei Bonn haben wir die erste Übernachtung gebucht.

Tag 2 – 31.03.2017 Fähre Amsterdam – Newcastle

Nach dem Frühstück ging es dann zügig nach Amsterdam zur Fähre…

Tag 3 – 01.04.2017 – Newcastle – Edinburgh

Als wir von der Fähre runter gefahren sind war erstmal Linksverkehr angesagt … aber kein Problem, überall waren Schilder – auch auf Deutsch. Speziell das Runterfahren vom Kreisverkehr war gewöhnungsbedürftig.

Dann ging es über Landstraßen nach Norden zur Grenze. Das Wetter war nicht besonders. An der Grenze machten wir Pause an einem Kiosk – anschließend fuhren wir bis Edinburgh zu einem zentrumsnahen Campinglatz.

Tag 4 – 02.03.2017 – Edinburgh (Stadtbesichtigung)

Der Tag war Edinburgh gewidmet. Zu Fuß ging es in die City, zum Schloß und anschließend noch etwas in die Altstadt auf der Suche nach einem Restaurant. Jetzt weiß ich auch dass Cider kein Bier ist… bähhh!

Tag 5 – 03.04.2017 – Edinburgh – Braemar

Nach einer frischen Nacht stand eine technische Sehenswürdigkeit auf dem Programm. Das „Falkirk Wheel“ ist ein schönes Schleusenwerk um den Schiffsverkehr in den Kanälen zu ermöglichen.

Tag 6 – 04.04.2017 – Braemar – Inverness

Nachdem wir am Vortag noch bis Braemar gefahren sind, wollten wir heute eine der bekanntesten Destillerien besichtigen. „Macallan“ – Leider kann man als Motorradfahrer wenig verköstigen. (aber: wenig>nix)

Tag 7 – 05.04.2017 – Inverness – Durness

Wer kennt es nicht, das Monster von „Loch Ness“. Natürlich stand deshalb auch Inverness auf dem ToDo-Zettel. Wir fuhren mal hin – aber vom Monster keine Spur.

Dann ging es auf „Single Track Roads“ zügig durch moorige Gegenden an die Nordküste von Schottland, wo wir einen windigen Campingplatz fanden.

Tag 8 – 06.04.2017 – Durness – Isle of Skye

Von hier fuhren wir wieder nach Süden – und auf die Insel… eine der bekanntesten Inseln von Schottland ist die Isle of Skye. Eine lange Brücke führt vom Festland hinüber. Der erste Campingplatz am Straßenrand wird von uns gleich angefahren.

Nachdem die Zelte standen, ging ich noch ein wenig spazieren und konnte schöne Fotos der Umgebung machen

Tag 9 – 07.04.2017 – Isle of Skye (Rundtour)

Die Insel war wunderschön. Im Osten eine steile Küste, wo in einem Imbisswagen eine schottische Leibspeise „Black Pudding“ angeboten wurde….. ich dachte noch: lecker, heißer Pudding bei kaltem Wetter – Überraschung 1: Black Pudding = Blutwurstbrei , Überraschung 2 : überraschend schmackhaft.

Tag 10 – 08.04.2017 – Highlandertour nach Applecross

Ein Highlight für jeden Schottlandreisenden – die Burg aus dem Film „Highlander„… Eilean Donan Castle.

Und anschließend ein Besuch auf einem Friedhof, wo „echte“ Highlander vom Clan der McLeods beerdigt wurden.

Tag 11 – 09.04.2017 – Fahrt zur Insel Harris

Eine Fähre bringt uns nun zur Inselgruppe, die nördlich der Isle of Skye liegt. Deshalb müssen wir nochmals die Insel Skye durchqueren, um mit der Fähre bei Uig überzusetzen.

Der Campingplatz, den wir dort vorfinden, ist verlassen, aber keine Kontrolle – deshalb erlauben wir uns hier zu nächtigen. Ein wunderschöner Regenbogen zeigt sich noch abends und verabschiedet uns in die Nacht.

Tag 12 . 10.04.2017 – Insel Lewis (Rundtour)

Auf der Nachbarinsel Lewis sind berühmte Steinkreise, ähnlich wie in Stonehenge, nur etwas kleiner und weniger touristisch bekannt. Dennoch beeindrucken sie hier im hohen Norden.

Tag 13 – 11.04.2017 – Rückfahrt nach Fort William

Über drei Inseln geht es am 11.04. nun wieder aufs Festland. Zuerst fahren wir über die Insel Lewis und Insel Harris zum Fährhafen Tarbert, um wieder nach Uig überzusetzen, dann nochmal quer über die Isle of Skye zum Fort William, wo erneut ein Campingplatz auf uns wartet. Da wir den ganzen Tag unterwegs sind, komme ich kaum zum Fotografieren – deshalb muss am Ende des Tages noch ein Guinness als Motiv herhalten.

Tag 14 – 12.04.2017 – Fort William – Oban

Wer die kommenden Bilder erkennt, wird erneut an einen Film erinnert. Der Zug fuhr von einem Bahnsteig 9 3/4 weg – mehr sei nicht verraten.

Tag 15 – 13.04.2017 – Oban – Aberfoyle

Auf unseren Reisen versuchen wir sowohl die heimische Küche zu probieren als auch unsere Campingkochkünste zu perfektionieren. Letzteres endet zumindest bei mir meistens bei einem Stück Fleisch in der Pfanne…

Tag 16 – 14.04.2017 – Aberfoyle – Jedburgh

Erneut stand eine kleine Whisky-Destillerie am Rande der Straße und lud uns ein zu einer Führung.

Sehr interessant war hier anschaulich dargestellt, wie im Laufe der Jahre der Whisky Farbe gewinnt, dafür Volumen verliert…

Tag 17 – 15.04.2017 – Jedburgh – Newcastle

Es geht zurück zur Fähre. Die Nacht verbrachten wir in einer netten Pension, um unsere Zelte vor der Heimreise nicht nochmals aufbauen zu müssen. Zudem wollten wir zeitig aufbrechen um rechtzeitig am Hafen zu sein

Tag 18 – 16.04.2017 – Amsterdam – Bayern

Die Heimfahrt von Amsterdam haben wir nicht mehr unterbrochen. Zügig sind wir über Autobahnen nach Deutschland gefahren, um dann abends um 19 Uhr erschöpft daheim anzukommen

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